Herstellerinformationen
Name: Markt+Technik Verlag GmbH
Adresse: Espenpark 1a, 90559 Burgthann
E-Mail: info@mut.de
Europäischer Hersteller: Ja
Auch wenn Mieterhöhungen unerfreulich sind, erlaubt das Gesetz Vermietern unter bestimmten Umständen eine Anpassung der Miete an die Marktsituation.
Bei einem Wohnraummietvertrag ist dies jedoch nur mit Ihrer Zustimmung als Mieter möglich. Diese Zustimmung ist zu erteilen, wenn das Mieterhöhungsverlangen rechtmäßig ist. Andernfalls steht Ihnen ein Sonderkündigungsrecht zu.
Verwenden Sie unser Muster, um Ihre Zustimmung zur Mieterhöhung formell korrekt zu dokumentieren. Vermieter können dieses Muster ihrem Mieterhöhungsverlangen direkt beifügen.
Das Mieterhöhungsschreiben muss an alle im Mietvertrag genannten Mieter gerichtet sein. Bei einer vereinbarten Staffel- oder Indexmiete ist eine Mieterhöhung auf anderer Grundlage ausgeschlossen. Zudem darf in den letzten 15 Monaten keine Mieterhöhung durchgesetzt worden sein.
Sie als Mieter müssen der Erhöhung nicht zustimmen, wenn die Kappungsgrenze überschritten wird (maximal 20% innerhalb von drei Jahren, in einigen Städten weniger).
Entscheidend ist auch die Begründung des Mieterhöhungsverlangens durch den Vermieter; ohne eine nachvollziehbare Begründung ist das Verlangen unwirksam.
Ausfüllbare Datei im PDF (.pdf) und Word (.doc) Format
Niemand zahlt gern freiwillig mehr Miete. Ist die Forderung des Vermieters nach einer Mieterhöhung jedoch rechtlich zulässig und begründet (z.B. Anpassung an die ortsübliche Vergleichsmiete, Modernisierung, gestiegene Betriebskosten oder eine bereits im Mietvertrag vereinbarte Staffelmiete), besteht eine Zustimmungspflicht des Mieters.
Beachten Sie, dass zwischen zwei Mieterhöhungen mindestens zwölf Monate liegen müssen und die neue Miete erst drei Monate nach Zugang des Schreibens wirksam wird. Verweigern Sie als Mieter die Zustimmung unberechtigt innerhalb von zwei Monaten, kann der Vermieter Klage auf Zustimmung zur Mieterhöhung erheben. Hierfür hat er drei Monate Zeit.
Wann bin ich als Mieter verpflichtet, einer Mieterhöhung zuzustimmen?
Sie sind zur Zustimmung verpflichtet, wenn die Mieterhöhung rechtmäßig ist und den gesetzlichen Bestimmungen entspricht. Dies ist der Fall bei einer Anpassung an die ortsübliche Vergleichsmiete (innerhalb der Kappungsgrenze), nach Modernisierungsmaßnahmen oder bei gestiegenen Betriebskosten. Auch eine im Mietvertrag vereinbarte Staffelmiete erfordert keine separate Zustimmung bei den vereinbarten Erhöhungsschritten.
Welche Fristen gelten bei einer Mieterhöhung?
Zwischen zwei Mieterhöhungen müssen mindestens zwölf Monate liegen. Die neue Miete wird frühestens drei Monate nach Zugang des Mieterhöhungsschreibens wirksam. Als Mieter haben Sie in der Regel zwei Monate Zeit, um der Mieterhöhung zuzustimmen.
Was ist die Kappungsgrenze?
Die Kappungsgrenze begrenzt den maximalen Anstieg der Miete innerhalb von drei Jahren auf 20 Prozent (in einigen Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt auch weniger, z.B. 15% in Berlin). Eine Mieterhöhung, die diese Grenze überschreitet, ist nicht zulässig.
Welche formalen Anforderungen muss ein Mieterhöhungsschreiben erfüllen?
Das Mieterhöhungsschreiben muss schriftlich erfolgen, an alle im Mietvertrag genannten Mieter gerichtet sein, die genaue Höhe der bisherigen und der neuen Miete ausweisen und nachvollziehbar begründet sein (z.B. Bezugnahme auf den Mietspiegel oder die gestiegenen Modernisierungskosten).
Was kann ich als Mieter tun, wenn ich die Mieterhöhung für unrechtmäßig halte?
Wenn Sie die Mieterhöhung für unrechtmäßig halten, sollten Sie dem Vermieter schriftlich widersprechen und die Gründe für Ihren Widerspruch darlegen. Sie können sich auch rechtlich beraten lassen. Solange die Mieterhöhung nicht gerichtlich bestätigt wurde, müssen Sie die erhöhte Miete nicht zahlen, sollten aber weiterhin die bisherige Miete fristgerecht überweisen, um Mietrückstände zu vermeiden.
WICHTIGE HINWEISE FÜR DIE BENUTZUNG
Sie haben zwei Möglichkeiten, wie Sie dieses Formular bearbeiten können. Da es sich um eine komplett editierbare Datei handelt, können Sie entweder nur die grau markierten Felder mit Ihren Angaben füllen oder den gesamten Text verändern und so an Ihre individuellen Vorgaben anpassen. Die grauen Felder enthalten ggf. Hinweise oder Beispiele, was hier eingesetzt werden sollte, ansonsten sind sie leer. Formulierungen, denen ein „ggf.“ nachgesetzt ist, sind nur bei entsprechendem Bedarf zulässig. Formulierungen, denen ein (...) nachgesetzt ist, müssen weiter ausgeführt und konkretisiert werden. Lassen Sie sich hierzu unbedingt von einem Rechtsbeistand beraten!
RECHTLICHER HINWEIS
Der Inhalt dieser Vorlage wurde von Experten verfasst und gesammelt. Sie umfasst jedoch nicht die für jeden Einzelfall vorzunehmenden möglichen Anpassungen und muss daher mit großer, fachkundiger Sorgfalt an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Sämtliche Formulierungen dieser Vorlage sind in diesem Zusammenhang als eine Hilfestellung anzusehen und besitzen keinerlei rechtsverbindliche Gültigkeit. Wenn Sie diese Vorlage als Basis für die Erstellung Ihres Vorsorgeplans verwenden, übernimmt der Verlag keinerlei Haftung, auch die Haftung für leichte Fahrlässigkeit wird grundsätzlich ausgeschlossen.